Gasthaus Schwert
Baustelle Spada - Andeer
Ende 2017 verkaufte die Erbgemeinschaft Röthlisberger das Restaurant Schwert mit Stall und Land an die Interessengemeinschaft Spada (Valentin Luzi, Gion Duri Cantini, Robert Lombardini und Martin Cantini). Zusätzlich erwarb die Interessengemeinschaft das Nachbarsgrundstück von Anna und Hans-Heiri Winkler, die letzten Besitzer des ehemaligen Hauses Nina Moon.
Die Interessengemeinschaft Spada beabsichtigt das Haus Moon und den Schwert Stall abzureissen und auf diesem Grundstück ein Haus mit mehreren Alterswohnungen und Arztpraxis zu errichten.
Das Haus Restaurant Schwert selbst unterliegt zum grössten Teil dem Heimatschutz. Was die Interessen-gemeinschaft damit machen möchte ist noch ungewiss. Die Investitionen, es wieder auf einen aktuellen Stand zu bringen, übersteigen wohl das, was man damit als Mietobjekt erwirtschaften kann.
Auf dieser Seite halte ich als Aussenstehende und Nachbarin die Entwicklung in groben Zügen fest.
Das Restaurant Schwert mit Stall liegt mir am Herzen, da es einst meiner Urgrosseltern gehörte und über 300 Jahren in Familienbesitz war.
Aufruf in eigener Sache: Wer Bildmaterial zum Schwert hat oder den Familien Bärtsch - Melchior - Barandun - Röthlisberger, die darin gearbeitet und gelebt haben, möge sich doch bitte bei mir melden. Auch Geschichten rund und mit dem Schwert interessieren mich sehr. Herzlichen Dank!
Hinweis:
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August 1998
Das Restaurant Schwert kurz bevor es die 5. Generation übernommen hat. Noch mit dem ganzen Stall und Stallbrücke.
Diese Bilder sind mir freundlicherweise von der Familie Röthlisberger zur Verfügung gestellt worden.
Menu
Grüner Salat
Gemspfeffer
Spätzli
Birne mit Preiselbeeren
Fr. 17.-
2010 - 2014
07.September 2010 Jahrmarkt in Andeer
31. Oktober 2010 Andeer von Cagliatscha aus
10. Oktober 2012 Foto vom Turmhaus aus.
12. Januar 2013 Winteransicht von Andeer.
06. August 2014 von Kirchturm fotografiert.
1. August 2017
Hier ist das Restaurant Schwert noch bewohnt von Stafan Röthlisberger und Cilli Mani, die das Restaurant in der 5. Generation von 1999 bis 2016 geführt haben.
12. Februar 2018
Noch unberührt im Winter.
26. Juni 2018
Nun ist das Haus leer.
Verlassen, mit sich selbst.
So stand es
wohl in seinen über 300 Jahren
noch nie da.
Ende und Anfang
Anfang und Ende
Wer weiss schon was kommen wird.
Vielleicht ein neuer Anstrich,
der Boden,
der knarrt,
verrät es nicht.
Ein- und Aussichten
In und aus dem Schwert
Von oben nach unten
Von links nach rechts
Mit Blick für`s Ganze
Detailgenau
28. August 2018
Von Cagliatscha aus fotografiert.
3. September 2018
Ein Bild auf dem Weg zum
Lai da Vons hinunter ins Dorf.
Dann einmal rund um den Stall herum.
Noch steht die Lärche und zwitschern die Vögel. Ein Gartenrotschwanz-Männchen hat mich auf meinem Rundgang begleitet.
Ein-Blick in den Stall.
14. Oktober 2018
Noch einmal war ich im Stall.
Dort wo die Kühe standen, die Letzten, Poletta, Doria und all die anderen. Mit oder ohne Hörner, ich weiss es nicht.
Dort wo einst Heu gelagert und zurück-gelassen das provisorische Friedhofskreuz der 4. Generation Schwert.
Nicht das Einzige das zurückgelassen, vergangen nicht in die Zukunft mitgegangen, ist.
Das ist kein Vorwurf, das ist einfach so.
Nicht alles kann man mitnehmen.
Zukunft braucht Freiraum, um zu gedeihen.
Aber wirklich schlimm, die Lärche, die Dora Röthlisberger-Barandun einst pflanzte,
hat man nackt,
allen Blicken ausgesetzt,
stehen lassen, an den Pranger gestellt.
Ein Mahnmal an das was war
an die, die kommen werden.
Alle Bäume und Sträucher sind nun weg. Man hat mir erzählt, dass die Vögel laut geschrieen habe, als man die Pflanzen gerodet hat. Die Pflanzen selbst hat man nicht gehört, dazu sind unsere Ohren wohl zu taub.
23. Oktober 2018
Unverändert
Unvermeidlich die Veränderung
Die nackte Lärche
mahnt am Vormittag
noch immer
am Nachmittag ist sie endlich erlöst.
4. November 2018
Das ehemalige Haus von Nina Moon hat ein Gerüst erhalten. Die Arbeiter haben be-gonnen es auszuhöhlen.
Die Wiese hinter dem Schwertstall, dort wo einst Büsche und Bäume für ein Vogel-paradies sorgten, ist planiert.
Ein grosser Container schluckt Stück für Stück vom Haus, von seiner Umgebung.
9. November 2018
Heute ist Dorathea "Dorli" Straub - Melchior
im Alter von 97 Jahren gestorben.
"Keiner kann sagen der nicht erlebt,
wie es ist, wenn die Seele die Flügel hebt
und leise - leise - zur letzten Reise
gen Himmel schwebt."
So der Begleittext der Familie in der Todesanzeige.
Ich durfte Dorli als eine warmherzige, humorvolle und offene Persönlichkeit kennen lernen, die mich vom ersten Augenblick an unvoreingenommen in ihre Welt mitgenommen hat. Ich werde sie immer in meinem Herzen tragen.
Dorli`s Vater, Andreas "Daja" Melchior, war ein Sohn von Dorathea & Johann Melchior-Bärtsch, die das Gasthaus Schwert in der 2. Generation geführt haben.
Das alte Bild zeigt Daja mit Regina, die Eltern von Dorli, Dorli selbst und ihr Bruder Johann. ca. 1923 (es folgten drei weitere Geschwister)
Bildquelle: Dorathea Straub-Melchior
Das neuere Bild zeigt Dorli im Herbst 2017
11. November 2018
Diese Woche hat das Moon-Haus viel "Federn" gelassen. Das Dach wurde sorgfältig abgedeckt, damit die Ziegel wieder verwendet werden können. Innen ist nun beinahe alles ausgehöhlt.
Durchs Fenster im Schwert-Stall habe ich die Grabplatte von Johannes Barandun-Melchior und Ursula Barandun-Melchior erspäht.
Ursula, genannt "Dutti" hatte das Schwert von ihren Eltern übernommen und mit ihrem Mann Johannes geführt. Damals war das Schwert noch eine Art Pension für Reisende und Kaufleute. 1936 erarbeitete sich Johannes den Fähigkeitsausweis fürs Gastgewerbe. Sie waren die 3. Generation im Schwert.
Ich habe ein Foto, das "Dutti" (mit weisser Schürze) (weiss jemand, wer die andere Frau ist?) hinter dem Schwert zeigt und von Johannes (links), wie er 1922 auf der Postkutsche in der Viamala unterwegs war.
Bildquellen der alten Fotos:
Erica Derungs-Barandun &
Heidi Krebs-Barandun
18. November 2018
Unverändert,
nur die Natur hat gut vorwärts gearbeitet.
Die Bäume sind nun ihr Laub los,
es kann kommen der Schnee.
Heute habe ich noch ein Abstecher zum Sgraffitohaus, das übrigens käuflich zu erwerben ist, gemacht.
25. November 2018
Unverändert,
nur der Herbst zeichnet das Land.
Das Dorf in der Sonntagsruh
scheu schaut die Sonne hinein
am Schwertstall zwei Details
ein letzter Blumengruss
mehr ist heute nicht
aber das ist schon o.k.!
26. November 2018
Jetzt geht aber was...
27. November 2018
Vom Moon-Haus ist nicht mehr viel übrig.
Das Gerüst, das die Arbeiter beim Moon-Haus nicht mehr brauchen umkreist nun den Stall.
Ich war noch einmal im Stall unterwegs.
Eine Zeitung vom 31. Januar 1925, Wagenräder,
ein schwarzes tiefes ich-weiss-nicht-was, altes Werkzeug..
Der Stall leert sich,
es wird ernst.
Ich war heute am Mittag und abends noch einmal da.
30. November 2018
Der Schwert-Stall ist umzingelt
vom eisernen Gerüst.
Kein Entkommen mehr,
für keinen Stein.
Abgetragen jeden Ziegelstein,
halte ich das Geräusch der
zerschmetternden alten Steinplatten,
die die Arbeiter von hoch oben
runter fallen lassen
in die Mulde,
fast nicht aus.
Und auch auf der Ruine
des Moon-Hauses
liegt die Schaufel des grossen Packers
drohend im Genick
für den "Gnadenschuss".
Muss ich fort
bin ich runter zum Rhein
zu den Vöglein
dort
wo Frieden herrschte.
1. Dezember 2018
Zeit, sich einen Überblick von oben zu machen.
Das sind Aufnahmen, die ich von Cagliatscha aus und weiter oben von der Strasse zu Promischur hinauf gemacht habe.
1. Dezember 2018
Einmal rund um die Baustelle.
Die Sonne scheint,
es ruht die Baustelle im Wochenendschutz.
Noch erkennt man die Strukturen des Stalles
Noch sind Wände drin
Noch findet er halt in sich
Noch...
Am Moon-Haus hat sich nichts mehr getan.
Das Kachelofen steht - noch
Er zeichnet das Haus als Haus aus - noch
Durch die leeren Fenster schau ich zum Nachbarshaus - noch
Noch...
1. Dezember 2018
...und noch einmal
in den Stall hinein
oder
zu dem was noch übrig ist
bevor es
bald nichts mehr gibt.
Das Licht einfangen
auf zwei Etagen
dem Gemäuer "tschüss" sagen
Steine, die weit länger gehalten
als so manche Liebe
nehme ich dich mit
zu den Resten.
3. Dezember 2018
Was soll ich dir sagen.
Meine Bilder sprechen für sich.
Abgetragen
Stück für Stück
haben sie
das Rundholz sehr sorgfältig.
Das geht ins Avers zum Erhalt von alten Ställen, praktisch, fast wie eine Organspende.
Vom Stall beleiben fast nur noch die Mauern bis zum Abend zurück.
Das Moon-Haus,
am Morgen führte noch die grüne Treppe hinauf, der in weiss getauchte Piz Tschera wacht unschuldig hoch oben.
Wie lange der alte Besen dort noch stehen bleibt, die Wagenräder liegen entzweit, alte Lampen, Zwirn auf Holzspulen, ein Spachtel im Sackmähl, ein Türriegel, verrostet, wie oft der wohl in Bewegung war... er verrät es mir nicht, er wird es niemandem mehr sagen.
Die Bilder sind heute über den ganzen Tag verteilt entstanden.
4. Dezember 2018
Regen, immer wieder Regen heute.
Doch am Mittag kam kurz die Sonne,
um sich von den Resten des Stalls zu verabschieden.
Ich habe einen letzten Rundgang gemacht,
verträumt nochmals in den Kuhstall geguckt.
Das schwarze-ich-weiss-nicht-was,
von dem niemand weiss,
was es wirklich ist.
Es hat nur oben eine Öffnung und steht auch am Abend noch im neueren angebauten Kuhstall - allein.
Noch eine Nacht unter dem Sternenhimmel.
Am Freitag wird nichts mehr da sein.
Jeder Stein,
alles Holz
wird abgetragen sein.
Adieu, du guter Stall
gebaut vor so langer Zeit
wie vielen Tieren hast du Zuhause gegeben
wie vielen Menschen hast du gedient
im Guten jeden Tag.
Adieu, du guter Stall
mit all deinen Seelen...
7. Dezember 2018
Als ob da nie ein Haus
als ob da nie ein Stall
als ob da nie ein Vogelparadies
als ob da nie etwas gewesen wär...
Bald wird man vergessen haben,
wie es einst aussah.
9. Dezember 2018
Rechtzeitig zum 2. Adventsonntag
bekommen wir in Andeer
ein wenig Schnee...
18. Dezember 2018
Gestern haben sie die Profile
für das neue Haus gestellt.
Hoch in den Himmel ragen sie hinauf
so hoch wie das Fehr-Haus,
das mit den grünen Fensterläden,
noch kann ich hindurch schauen
vom Altersheim quer zu mir hinüber,
fliegen die Dohlen durchs Dorf.
4. Januar 2019
Das Land hinter dem Schwert ruht.
Immer wieder Schneefall
aber keine grossen Mengen
nur so,
dass immer wieder alles frisch
rausgeputzt
dasteht.
Das Land hinter dem Schwert ruht.
13. Januar 2019
Schnee
es schneit unentwegt
Schnee
so weit das Auge reicht
einmal rund um das Schwert herum
Schnee...
14. Januar 2019
Nacht und Schnee
in Andeer
tun nicht weh
hat man einen Ofen,
ein Dach
eine Suppe
eben
ein Zuhause.
10. Februar 2019
Tauwetter in Andeer
nichts mehr ist übrig
von der Winter-Romantik
mit Sonne und Schnee.
Der Platz ist befreit vom Schnee
bereit
die ruhende Erde wird bereis
aufgeweckt
für Leitungen oder so.
Wir werden sehn.
19. Februar 2019
Der Schnee schmilzt.
Pfützen breiten sich aus.
Im Spiegelbild das Gasthaus Schwert
und
sein Gegenüber
das Bandli-Haus.
Sonst ist es ruhig!
7. März 2019
Nun, ich dachte schon,
es verpasst zu haben
die öffentlich
Baueingabe
im Pöschtli von heute.
10. März 2019
Er ist ruhig um die Baustelle herum.
Man munkelt,
das Gasthaus Schwert sei wieder verkauft.
Wer, wie, was
bleibt im Verborgenen
und ob es stimmt
gleich auch
es ist also Vorsicht geboten
mit diesem Gerücht!
6. April 2019
Das Gasthaus Schwert ist noch käuflich zu erwerben!
17. März 2019
Nach frischem Schnee,
den die Sonne gleich wieder weggefegt,
kehrt der Frühling langsam ins Tal ein.
Ein wenig wird rumort
ausgegraben
Material hergetragen
zu viel dürfen sie wohl noch nicht machen
die Baugenehmigung ist noch nicht durch
die öffentliche Eingabefrist nicht abgelaufen
doch wird es keine grossen Hürden
mehr geben
der Boden ist bereit
die Arbeiter auch
bestimmt wird bald bald der Baulärm
den Dorffrieden durchbrechen -
wir werden sehn.
6. April 2019
Nun sind die Profile weg.
Dafür ragen ein paar Rohre zum Boden heraus
und ein Loch, mit Wasser gefüllt,
steht die Baustelle da,
parat,
denn nach Ostern geht es so richtig los.
Mit graben, verschieben von Erde und Gestein
und
Gestein wird es bestimmt viel haben
steht Andeer doch im alten Flussbett des Rheins.
Lärm und Baustaub wird diesen Sommer uns begleiten... aber was solls, vermeiden lässt sich das eben nicht.
Übrigens, ich weiss es aus sicherer Hand,
das Gasthaus Schwert mit ein wenig Land
ist käuflich noch zu haben!
Ca. 13 Zimmer und jedes mit einer Geschicht...
8. April 2019
Und so sieht es in etwa dann aus,
das neue Ärztehaus mit Spitex, Zusatzräume für das bestehende Alterspflegezentrum und Wohnungen.
Baubeginn 23. April 2019
Fertigstellung ca. Dezember 2020
Ob es meinem Vater gefallen hätte?
Heute ist sein 10. Todestag.
3. Mai 2019
MUMA-Wochenende in Andeer.
Die Wolken und
die Temperaturen hängen tief,
doch gearbeitet wird dennoch vorweg.
Ein Loch gegraben,
Durchgänge gesichert
für den Durchbruch zum Nachbarhauses,
den Alterswohnungen.
Die Apfelbäume blühen und
Zuschauer gibt es ausser mir
auch immer wieder.
12. Mai 2019
Die Apfelbäume im Dorf
trotzen dem Schnee,
der einfach nicht
aus dem Tal gehen möcht.
Schwere Brocken von Beton
ein- zwei Löcher am Haus
Eisen das rostet
wartet,
dass es zu Einsatz kommt.
Es kommt schon
nur Zeit
warte
was kommt.
25. Mai 2019
Sonnenschein
Samstag-Tag
Warenverschiebung
nur ein wenig
Gestein
Parkplatzverschiebung
wieder etwas weniger Grünfläche
im Dorf
Leuteverschiebung
heute
zum Streetfood Festival
in
Andeer.
1. Juni 2019
Andeer und das Schwert erhalten Besuch.
Heidi aus Thun ist mit ihrer Familie da!
Nach langer Zeit
endlich wieder einmal
in der alten Heimat.
Wie hätte ihre Grossmutter,
Dorathea Melchior-Bärtsch Freude gehabt
an ihr und den Ur-Urenkeln, den Kindern von Thomas und Barbara!
Das Fehr-Haus hat unterdessen eine Schutzwand erhalten.
Bald ist offizieller Spatestich-Tag!
14. Juni 2019
Spada - Spatenstich-Tag
Nach Nächten mit lauten Gewittern und
sturzflutartigen Regenfällen
scheint heute die Sonne,
als ob nichts gewesen wäre.
Alles ist parat.
Die Reden geschrieben,
den Apéro organisiert
und auch der Bagger steht bereit.
Was für ein schöner Tag
mit fröhlichen Menschen
so ein tolles Bauprojekt offiziell zu eröffnen!
Alles wird gut!
18. Juni 2019
Einmal rund um das
Gasthaus Schwert herum.
Eigentlich schon beachtlich!
Das Gasthaus Schwert hat meine Urgrossmutter von ihren Eltern geerbt
und dann im Laufe ihres Lebens hat sie die ganze Häuserreihe dazu erwirtschaftet.
Sie hat ihren sechs Kindern (eigentlich hatte sie sieben Kindern, der erste Sohn ist im Babyalter gestorben) ein schönes Erbe hinterlassen, wovon auch die Enkel und Urenkel profitieren konnten.
Heute aber ist lediglich eine Eigentumswohnung noch in Familienbesitz.
Nicht, dass die Nachkommen schlecht gewirtschaftet hätten, auf jeden Fall nicht alle. Einiges des Erbes wurde umgewandelt in anderen Besitz. So wie zum Beispiel das Haus, in dem ich heute lebe. Es wäre meinen Grosseltern nicht möglich gewesen es zu erwerben ohne das Erbe meiner Urgrossmutter. Und ich persönlich empfinde es als eine tolle "Umwandlung", denn das Haus in dem ich leben darf ist ein Paradies.
18. Juni 2019
1. Bild
Meine Urgrosseltern
Dorathea Melchior- Bärtsch (1866 – 1926) mit ihrem 1. Mann Johann Melchior (1865 – 1899)
2. Bild
Dorathea Melchior- Bärtsch mit ihren Kindern
Alexander "Xander" (1891 - 1922)
Andreas "Daja" (1892 - 1962)
Ursula *Tutti" (1893 - 1985)
Felix (1896 - 1982)
Tutti hat später das Schwert geführt.
Felix war mein Grossvater.
Dorathea hatte noch einmal geheiratet und die Tochter Babetta mit ihrem 2. Mann Franz Schmied (1873 – 1944) bekommen.
3. Bild
Felix (1896 - 1982) mit seiner Halbschwester Barbara "Babetta" (1908 - 1996)
25. Juni 2019
Momentaufnahme am Abend nach Sonnenuntergang.
28. Juni 2019
Heiss
heiss
heisser
In Andeer 30C und mehr...
Die Baustelle wirk leer
eine
schützende
begrenzende
endende
Umzäunung
und Tafeln am Strassenrand,
dass hier Werkverkehr
zu erwarten ist
ansonsten
heiss
heisser
am heissten...
23. Juli 2019
Ein grosser gelber Kran
wacht über der Baustelle
Erdreich abgetragen
eine grosse Grube
ausgehoben
Abendsonne
leuchtet an die Berge
gerade macht die
Baustelle
eine 2-wöchige
Sommerpause.
27. August 2019
Das Fundament der Tiefgarage ist gegossen,
Nun arbeitet sich die Baustelle in die Höhe.
Hier ein Überblick
vom Gasthaus Schwert zum Fenster hinaus.
2. September 2019
Es wächst und wächst
und
das Gasthaus Schwert
bekommt immer weniger Luft.
29. Oktober 2019
Der Herbst,
bei uns wirklich golden sonnig und mild
lässt die Baustelle wachsen
in die Höhe.
Das Gasthaus Schwert steht
tapfer
unberührt
daneben.
Regelmässig darf ich hinein gehen,
um von ganz oben Bilder von der Baustelle zu machen.
Es ist speziell,
die meisten Räume,
habe ich nie bewohnt gesehen,
stehn sie jetzt leer,
doch spür ich überall das Leben.
Ich bin nie alleine dort.
Immer ist
jemand aus der Vergangenheit mit dabei.
Das ist schon speziell.
Und ich mache meine Schritte ganz behutsam, um niemanden zu stören.
Die Schutzwände rund um die Baustelle haben diese Woche von Schamser Schulklassen bunte herzliche Gesichter bekommen - schön!
Das Hotel/Retaurant Post hat Ende September seine Türen geschlossen.
Es wird in den kommenden Monaten vollumfänglich renoviert, erneuert und modernisiert. Man darf gespannt sein.
10. Dezember 2019
Das Spada-Projekt wächst
unermüdlich
in die Höhe
sind die Arbeiten kurz
vor der Winterpause
im 2. Obergeschoss
angelangt
und Lichterketten zieren
in den Abendstunden
das Gerüst-Geländer.
Rund um den Postplatz
ist es ansonsten dunkel.
Das Hotel Post steht ausgeräumt
unberührt
still an seinem Platz
und auch sonst an kein Haus
lacht ein Lichtlein froh.
10. Februar 2020
Nach der Winterpause wird wieder
gearbeitet.
Klar, es ist noch immer viel zu tun.
Die letzte Etage wird vorbereitet.
Und auch am Hotel Post haben die Arbeiten begonnen. Gerade höhlen sie es aus.
Und Paul,
Paul vom Nachbarshaus,
er hat die Baustelle Spada wie ich fotografisch begleitet,
Paul kommt nicht mehr.
Ein Skiunfall hat ihn im Januar grausam
aus dem Leben gerissen.
Paul fehlt.